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🚲 Mit dem Drahtesel zu den sieben Pilgerkirchen in Rom

  • Autorenbild: Hermann Diethelm
    Hermann Diethelm
  • 8. Nov.
  • 1 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 9. Nov.

Seit dem Mittelalter gehört es zu den grossen Traditionen Roms: die Wallfahrt zu den 7 Papstkirchen. Damals machten sich Pilger zu Fuss oder mit dem Esel auf den Weg – ich habe diese Tradition mit meinen Schülern neu belebt: auf Drahteseln quer durch die Ewige Stadt.

Schülergruppe mit Fahrrädern auf der Via Appia bei Sonnenschein – Radtour zu den sieben Pilgerkirchen in Rom

Eine uralte Tradition

Die 7 Pilgerkirchen – darunter St. Peter, San Giovanni in Laterano und San Paolo fuori le mura – galten seit Jahrhunderten als ein Ziel für Gläubige aus ganz Europa. Wer sie alle besuchte, durfte sich einen besonderen Segen und viele tausend Jahre Ablass erhoffen.


Moderne Pilgerfahrt

Statt Wanderstock und Esel wählten wir Velos. Das machte die Route nicht nur machbar an einem Tag, sondern auch zu einem richtigen Abenteuer: durch enge Gassen, über belebte Plätze und hinaus zu den grossen Basiliken am Stadtrand und auf die Mutter aller Strassen, die Via Appia mit ihrem bukolischen Charme.

Unvergessliche Momente

Besonders eindrücklich war für meine Schüler immer der Kontrast, vom lärmigen Stadtverkehr in die Stille einer gewaltigen Kirche einzutreten. Jede Station bot neue Einblicke in Geschichte, Kunst und Spiritualität – etwa wenn Gläubige auf Knien die Heilige Treppe hinaufsteigen, über die Jesus nach seiner Verurteilung durch Pontius Pilatus gegangen sein soll. Der Überlieferung nach brachte Kaisermutter Helena diese Treppe im 4. Jahrhundert aus Jerusalem nach Rom.

Fazit

Die 7-Pilgerkirchen-Tour verbindet Geschichte, Bewegung und Erlebnis auf einmalige Weise. Für mich ist sie ein Beispiel dafür, wie man Tradition lebendig halten und zugleich neu interpretieren kann.


Diese Erlebnisse gehören auch zu manchen meiner Wanderreisen. Ich freue mich, sie mit dir zu teilen.

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